Save The Last Dance – More Music
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Save The Last Dance – More Music
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OST — Original Soundtrack Trauma. Besser bekannt als das allgemeine Soundtracksyndrom — in einer Masse von Songs, die von den führenden Geheimdiensten dieser Welt zur Folter benutzt werden, verstecken sich oft mit Mühe und Not zwei, drei gute Lieder. Dachte ich auch beim zweiten Teil des Soundtracks von Save The Last Dance — und lag damit schwer daneben.
Nach der dicken Eröffnung von Method Man und seinem „Brother In Mind“ Redman „Da Rockwilder“, die man schon vom Soloalbum des Wu-Tang-Clan-MC kennen kann, wird es in der Folgezeit schwer R&B-lastig, was aber bei der qualitativ hochwertigen Auswahl der Tracks absolut keinen Hörverlust darstellt. Besonders Ta-Ganas „Dance Floor“ und Jesse Powells „I Can Tell“ vermitteln einem das Gefühl, man sei auf einer Blockparty in den Staaten gelandet und die Schnitten würden nur darauf warten, mit einem zu shaken. Wen wunderts, geht es doch in dem dazugehörigen Film ums Tanzen, Tanzen und nochmals Tanzen.
Lediglich „When It Doesn’t Matter“ von Angela Ammons mit dem betont fetzigen Gitarrenriff lässt einen kurzzeitig glauben, im Werbespot irgendeiner trendbewussten Margarinemarke gelandet zu sein — da ist es wieder, das OSTrauma. Wer sich aber davon die Partystimmung nicht vermiesen lässt, wird unter anderem von Fat Man Scoop bei Laune gehalten. In bester AV8-Remix Manier wartet der New Yorker mit seinem „Where Ya At“ auf, was dank der Vocalscratches ein bisschen an das legendäre „Let Me Clear My Throat“ von DJ Kool erinnert. Im Ganzen ist More Music From ‚Save The Last Dance‘ die viel beschworene Ausnahme von der Trauma-Regel und erlaubt unbeschwerten Hörgenuss, bei dem man die Skip-Taste des CD-Players beruhigt vergessen kann. –Jan Schröder
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