Sinfonien
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Achtungserfolg für einen in Vergessenheit Geratenen: Die Biografie von Leopold Kozeluch verlief zweifellos erfolgreicher als diejenige seines großen Zeitgenossen Wolfgang Amadeus Mozart. Kozeluchs Gespür für den Zeitgeschmack und seine Geschäftstüchtigkeit wurden 1792 durch die Ernennung zum Wiener Hofkapellmeister belohnt. Nach seinem Tod allerdings geriet auch sein Werk in Vergessenheit, während sich Mozarts Ruhm mehr und mehr steigerte. Warum das so ist, kann auch diese brillant musizierte Aufnahme nicht verbergen: Kozeluchs Sinfonien sind zweifellos reizvolle, unterhaltende, handwerklich hervorragend gemachte Werke. Allerdings erreichen sie auch in ihren besten Momenten die unergründliche Ausdruckstiefe und faszinierende Luzidität von Mozarts Musik. Dieses Urteil lässt sich an vielen Parametern belegen; unmittelbar sinnenfällig wird es vor allem auf der melodischen Ebene, wo es an außergewöhnlichen Einfällen mangelt. Entsprechend fördern dann auch die Verarbeitungsprozesse des thematischen Materials nichts wirklich Überraschendes zu Tage.
Trotz so deutlicher Einschränkung gebührt dem auf historischen Instrumenten musizierenden Ensemble Concerto Köln Lob für die Wiedererweckung von vier Sinfonien Kozeluchs: Besseres als eine so liebevolle und gleichzeitig kompetente Zuwendung konnte den Stücken sicher nicht passieren. Konsequent durchdachte Artikulation, Liebe zum Detail und die schönen, prägnanten Klangfarben der originalen Instrumente führen zu größtmöglicher Plastizität. So kommt bei aller Harmlosigkeit zumindest der spritzige Charakter dieser Musik voll zur Geltung. –Michael Wersin
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