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R.E.M. Live (2CD + DVD)

Information:
DVD , – DVD – .Label: Wb.Published: 2007/’Recorded and filmed at The Point Depot, Dublin on 26th and 27th FeEs ist kaum zu glauben, dass die 1980 in Athens / Georgia gegründeten Rapid Eye Movement über ein Vierteljahrhundert verstreichen ließen, um mit R.E.M. Live ihren ersten offiziellen Konzertmitschnitt zu veröffentlichen. Diese Arbeit der Geschichtsschreibung und Dokumentation ihrer Kreativität überließen R.E.M. den schon früh sehr aktiven Bootlegern. R.E.M. Live ist ein gutes Album einer auf der Bühne immer noch vitalen und überzeugenden Band, aber trotzdem werden hier ein paar Fragen aufgeworfen, die gar Anlass zu Spekulationen bieten. Warum veröffentlichen R.E.M. diese Doppel-CD plus DVD als fünftes Album eines eben über 5 Platten dotierten $ 80 Millionen Vertrages? Warum stammen die Aufnahmen nicht von einem Heimspiel, sondern zwei Shows am 26. und 27. Februar 2005 aus Dublin, kurz nachdem das bis dato schwächste Werk Around The Sun erschien und von dem sich auf R.E.M. Live überproportional viele Tracks befinden? Was nicht weiter schlimm wäre, würden R.E.M. das mit Pop-Hymnen überquellende Füllhorn über ihren Fans ausschütten. Doch während CD 1 bis an den Rand vollgepackt wurde, hört Teil 2 nach knapp 24 Minuten einfach auf. Die 2007 in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommene Gruppe um den ewig charismatischen Sänger Michael Stipe reduzieren so die Zeit, um ihre großen Hits zu spielen. Die verbleibenden Songs bieten immerhin nicht den geringsten Anlass zur Sorge, gelingen „Man On The Moon“, „The Great Beyond“, „The One I Love“ und insbesondere „Drive“ vorzüglich. Das mit Daniel Ryan von den Thrills gespielte „(Don’t Go Back To) Rockville“ aus der Frühphase dieser stets zwischen Alternative Rock und Mainstream pendelnden Superband fällt leider etwas ab, irgendwie fehlt Bassist Mike Mills am Mikro die Ausdrucksstärke von Stipe. Dennoch: R.E.M. zeigen sich auf der Bühne in besserem Zustand als im Studio, wo ihnen nach New Adventures In Hi-Fi immer weniger der ganz großen Songs gelangen. Immerhin macht das neue Stück „I’m Gonna DJ“ zuversichtlich für die Zukunft, denn R.E.M. sind weit davon entfernt, Geschichten zu werden. Im Sommer 2007 spielten sie fünf ausverkaufte Showcases, um Fans neues Material vorzustellen. Wo? In Dublin, was auch den Entstehungsort von R.E.M. Live erklärt. –Sven Niechziol

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