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Famous Monsters

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Wenn man sich mal ansieht, wie viele Horrorfilme in den 90er Jahren herausgekommen sind (Scream, The Haunting, The Blair Witch Project), paßt das Wiederauftauchen der Misfits genau in diesen Trend. Der Bassist Jerry Only und der Sänger Glenn Danzig gründeten diese Band 1977 und ihr unheilschwangerer, düsterer Hardcore Punk war als Hintergrundmusik hervorragend geeignet, aber auch für eine oft lustige, aber auch immer morbide Faszination der Texte bei gruseligen Streifen mit Morden wie aus dem richtigen Leben. Sie trennten sich 1983 und wurden schon bald zu einer immerwährenden (und höchst einträglichen) Legende; sie formierten sich vierzehn Jahre später von neuem — allerdings ohne Danzig, der seinen eigenen größenwahnsinnigen Weg zu beschreiten hatte. Bei Famous Monsters betritt die Band wieder vertrautes Terrain und beschäftigt sich mit so unheimlichen Horror-Streifen wie King Kong, Pumpkinhead und den herumwütenden, mutierenden Ameisen aus Them!. Die Musik schwenkt von punkigem Singsang über zu blutrünstigen Psycho-Gesängen und dann hin zu einfachem, unermüdlichem Metal Sound. Der Sänger Michael Graves gleitet von einem melodramatischen Rap & Wail im Stil von Bruce Dickinson hinüber zu bewußt süßlicheren Melodien, die an erschütternde Balladen aus den sechziger Jahren wie „Tell Laura I Love Her“ erinnern. Ein überzeugtes und überzeugendes Fest für Freaks. –Dominic Wills

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