Hip Hop Is Dead

Hip Hop Is Dead jetzt nur: Euro



Hip Hop Is Dead

Beschreibung:
Die Szene auf dem Cover wirkt ein wenig pathetisch und gewollt defätistisch: Unwetter androhende Wolken, ein dunkler Himmel, pechschwarze Vogel-Silhouetten und Nas, der Rap-Musik in Form einer schwarzen Rose symbolisch zu Grabe trägt. Passend gibt der MC aus dem Problemstadtteil Queens / New York einem mittlerweile achten Album den Titel HipHop is Dead. Womit er offensichtlich provozieren, zum Nachdenken anregen oder eine Kontroverse auslösen will. Es ist ein gutes Album, eines der besseren sogar, und gleichzeitig drückt es aus, in welchem Dilemma der kommerzielle HipHop steckt. Was in den 70er in damals runtergekommenen Stadtteilen wie der Bronx oder Harlem mit Blockparties begann, ist heute eine Wirtschaftskraft inklusive Mode-Linie oder Sneakers. Manchmal ist es auch dass, was Buju Banton weite der Dancehall-Szene nannte: ein riesiges Hurenhaus. Wie fast jede Subkultur hat auch der HipHop, dem ein nur kurzes Leben prophezeite wurde, im Laufe der Jahrzehnte gewaltige Veränderungen erfahren, viele Sub-Genres geboren und fast jede Pop-Ecke des Planeten erobert. Nas ist ein Teil dieses Prozesses und er weiß das, wie er auch weiß, dass sein epochales Debüt Illmatic eine ewige Last sein wird. Kaum ein Song drückt die Zerrissenheit des Ehemannes von Kelis besser aus, als das wortreiche, die Anfänge der Rap-Musik mystifizierende „Carry On Tradition“, wo sich Nas nicht sicher ist, ob er ein Ghetto-Geheimnis bleiben oder im Rampenlicht stehen will. HipHop is Dead thematisiert einerseits die Unschuld der frühen Tage und klagt gleichzeitig den derzeitigen Zustand an. Nas bedient sich dabei einerseits musikalischer Klischees, und holt sich The Game, Will.I.Am, Kanye West, Dr Dre, Snoop Dogg oder nach einer anscheinend vorgenommenen Aussöhnung auch Jay-Z ins Boot. Anderseits gelingen ihm gerade in der weitaus stärkeren ersten Halbzeit von HipHop is Dead ein paar klasse Tracks. Da wären „Who Killed It?“ mit seinen finsteren Streicherarrangements oder „HipHop Is Dead“ mit seinem berühmten Thema des 70er-Underground-Hits „In-A-Gadda-Da-Vida“ von Iron Butterfly. Herausragend ist auch „Black Republicans“ mit seinen Passagen aus „Marcia Religiosa“, gespielt von der Prager Philharmonikern, verwendet unter anderem in Der Pate II, wo Nas mit einem bemerkenswert vitalen Jay-Z durch vom Geld dominierte Business streift. HipHop ist natürlich nicht tot, ein paar Vertreter, Möchtegern-MC’s und Trittbrettfahren missbrauchen ihn einfach nur zu eigenen Zwecken. –Sven Niechziol

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