Further
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Further
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Brand NewNatürlich, die Musik zählt am meisten. Trotzdem ist das Besondere an Further das Konzept. Für ihr siebentes Studioalbum suchten sich die beiden Londoner Gründungsmitglieder der Chemical Brothers Tom Rowlands und Ed Simons die Videokünstler Adam Smith and Marcus Lyall, um parallel zu jedem der acht Audiotracks je einen Clip zu kreieren. Seit 1991 sind Rowlands und Simons ja nun schon gemeinsam aktiv, da brauchte es frische Ideen. Aber auch ohne die interessanten Bilder bleibt Further eine klasse Platte. Es geht zwar merkwürdig verhalten mit flächigen Sounds und Geräuschen ähnlichen denen verfremdeter Morsezeichen los, aber dann ziehen die 1995 in Manchester aktivierten Chemical Brothers – die sich davor noch Dust Brothers nannten – das Tempo so richtig an. Gemäß der alten Neil-Young-Textzeile “It’s better to burn out than to fade away” aus dem Song “Hey Hey, My My “ strapazieren die Briten Rhythmusmaschinen, Keyboards und das ganze Restequipment, als wollten sie herausfinden, an welchem Punkt ihnen alles abraucht. So ganz nebenbei wird dem Hörer angenehm schwindlig bei diesem Klang-Trip. Auffällig ist ein wie in „Escape Velocity“ häufiger verwendetes Piano-Thema, das klingt, als hätten die CB das berühmte Intro vom The-Who-Song „Baba O’Riley“ frisiert. Further besticht durch einen furiosen Mix aus Techno, Big Beat, Industrial, Psychedelia, House, digitalem Rock, Zitat-Zeitreisen, der dieses Duo zu einen der ganz wenigen Elektro-Acts machte, die Stadien rocken können. Fast 20 Jahre sind Tom Rowlands und Ed Simons nun schon zusammen aktiv, doch die Chemie der beiden Brüder im Geiste ist nicht nur intakt. Die zwei mischen immer noch explosive Tracks an, und im Übermut lassen sie sogar die Gäule wie in „Swoon“ wiehern. – Sven Niechziol
- Further by The Chemical Brothers (2010-06-22)
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