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Mojo Club Vol. 10 (Love Power)

Information:
Digipak , – Digipak – .Label: Universal.Published: 2001/DigipakViele Clubs haben es in Deutschland nicht geschafft, über einen längeren Zeitraum auf hohem Niveau reine Diskoabende, DJ-Veranstaltungen sowie Livekonzerte durchzuführen und sich dabei noch einen Namen in der ganzen Republik zu machen. Dem Mojo Club ist dies gelungen und doch ist seine Zukunft ungewiss. Zum Veröffentlichungszeitpunkt dieser CD befinden sich die Räume noch auf der Reeperbahn 1, doch das Gebäude soll abgerissen werden, um Platz für Büros zu machen. Unbeeindruckt von diesen ungelösten Problemen, wird die CD-Reihe der Institution Mojo fortgesetzt. Die Zusammenstellung der Jubiläumsausgabe erfolgte wie die der Vorgänger nach einem Motto, dass (zwar ungewollt) angesichts der einschneidenden Vorfälle am 11.September 2001 in den USA besser nicht hätte ausfallen können: Love Power.

Sowenig, wie die Liebe vor Zeit und Ort halt macht, sowenig schert sich dieser Sampler um musikalische Herkunft und Erscheinungsdatum der ausgesuchten Tracks. Die britische Blue Eyed Soul-Diva Dusty Springfield eröffnet Dancefloor Jazz Vol. 10 – Love Power mit dem fröhlichen, im Beat verwurzelten Titelsong. Es folgen üppige 19 Stücke unterschiedlichster Couleur. Gary McFarlands „Bloop Bleep“ aus dem Jahre 1969 repräsentiert den typischen Dancefloor-Jazz-Stil der Samstagabende im Mojo Club, Manny Corchado serviert mit „Chicken And Booze“ feurigen Latin-Jazz, Soul-Legende Lou Rawls lässt Herzen schmelzen und der in Frankreich lebende afroamerikanischen Funkateer covert den Meters-Hit „Sophisticated Sissy“ grandios. Ob nun Samba, Jazz aus Paris, Bossa Nova oder Latin: Teil 10 ist ein Highlight der Mojo-Reihe, denn im Gegensatz zu einigen Vorgängern wird auf gefällige Durchschnittsnummern verzichtet. Ein großer Spaß, dieser Sampler. –Sven Niechziol

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