Solid Ether
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Solid Ether
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Jewelcase in a cardboard slipcase – .Label: ECM Records.Published: 20001998 veröffentlichte der Norweger Nils Petter Molvaer — hochangsehener Instrumentalist, inspirativer Improvisator und Sideman von u.a. George Russell, Arild Andersen, Django Bates und Elvin Jones — ein erstaunliches Album, das auf ganz und gar unpuristische Weise hochartikulierter Jazz war. Khmer war eine in solcher Konsequenz bis dahin nicht gehörte, moderne Verbindung aus Komposition und Improvisation, die so intensiv miteinander in Kommunikation traten, dass es schließlich zweitrangig wurde, was welcher der beiden Herangehensweisen zuzuordnen war. Und genau das trifft auch auf den Nachfolger, Solid Ether, zu. Lang, schwebend und dennoch immer nachdrücklich, wie eine Mischung aus Miles Davis und Jon Hassell, setzt Trompeter Molvaer Punkte und zieht Kreise über außerordentlich dicht verwobener, wühlender Drum’n’Bass-Rhythmik und flächigen Sounds, deren Textur vor allem in den balladesken und ambienten Teilen an das Klangbild von David Sylvian-Platten erinnert. Die enorme athmosphärische Dichte, die dabei entsteht und immer auch ein gewisses Unterwegs-Gefühl erzeut, begibt sich in der ECM-typischen, kühlen Klangästhetik nur langsam in den Hörer hinein. Erst dort, in ihm, beginnt Solid Ether zu tauen, Raum zu greifen und seine Wirkung zu entfalten. Hochkarätig wiederum die Besetzung (u.a. Sidsel Endresen und Eivind Aarset), in deren besonderen Händen ein gewisser Grad der Verfeinerung durchaus spürbar wird. Einen etwas interessanteren nächsten Schritt hätte man sich dennoch gewünscht. –Rolf Jäger
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