Händel: Hercules (Gesamtaufnahme)
Endpreis: Euro
Händel: Hercules (Gesamtaufnahme)
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Dieses Oratorium ist voller gewaltiger Dramatik und herrlicher Musik (eigentlich eine Oper, wenn auch nicht so bezeichnet) und wurde aus Gründen, die nicht nachvollziehbar sind, immer vernachlässigt. Marc Minkowski und sein fabelhaftes Ensemble für Alte Musik rücken die Begriffe jedoch endlich einmal mit einer glänzenden Darbietung zurecht, die von Freunden der Musik Händels freudig begrüßt werden wird.
Die Handlung dreht sich um die Eifersucht Dejaniras wegen ihres Mannes Herkules und um ihren Versuch, den Helden für sich wieder zurückzugewinnen. Dies endet in seinem Tod, in ihren Gewissensbissen und der Verbindung zwischen zwei jungen Liebenden, Hyllus, ihrem Sohn, und Iole, der fremden Prinzessin, die sie fälschlicherweise für ihre Rivalin hält.
Der Gesang spielt sich ständig auf hohem Niveau ab, obwohl für die energische Dejanira im Idealfall eine kräftigere Stimme passend gewesen wäre als von Otters leichtere, lyrische Singweise. Gidon Saks ist mit seinem großen, klangvollen Bass-Bariton fantastisch, und Lynne Dawsons wunderschöner Sopran passt perfekt zu der Rolle der Iole. Richard Crofts kräftiger Tenor und sein fantasievoller Gesang machen aus jedem Auftritt des Hyllus etwas ganz Besonderes. Nur David Daniels‘ gedämpfter Gesang enttäuscht in der wichtigen Rolle des Herald. Bei der Premiere im Jahre 1744 teilte Händel diese Rolle einer Alt-Stimme zu, es gibt daher keine historische Begründung für den Einsatz eines Kontratenors.
Eine Liveaufnahme aus der Scala (1958) in italienischer Sprache ist die einzige ernst zu nehmende Alternative — ihre Mängel werden durch das Mitwirken großer Stimmen, unter anderem Elisabeth Schwarzkopf und Franco Corelli ausgeglichen — aber diese ausgezeichnete Archiv-Produktion dominiert jetzt das Angebot. –Dan Davis
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Schlagwörter: Gesamtaufnahme, Händel, Hercules
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